Leishmaniose

Leishmaniose

Quelle: Parasitus Ex e. V.

parasitosen.de/ueberblick-leishmaniose/

-Leishmanien sind Protozoen des Unterstammes Kinetoplasta und somit Flagellaten (Geißeltierchen)

-parasitäre Infektionserkrankung

-wird überwiegend von Sandmücken übertragen

-andere Übertragungsarten können sein: Deckakt, Transfusion, intrauterine und diaplazentare Übertragung

-Erkrankung verläuft schubweise und mit unterschiedlichem Schweregrad, je nach Art der Immunreaktion

-Beginn meist unspezifisch: Anämie, Apathie, Lethargie, Desquamation, Appetitlosigkeit, Abmagerung. Später:
-Äußere Symptome: Lymphadenopathie, Einreißen der Ohrränder, Alopezie, „Brillenbildung“, Hautläsionen, Dermatitis, Keratokonjunktivitis, Uveitis, verstärktes Krallenwachstum, offene Ballen. Äußere Symptome können auftreten, die Erkrankung kann aber auch völlig ohne äußere Auffälligkeiten verlaufen. Regelmäßige Blutuntersuchungen sind zur Vermeidung von Organschäden daher unerlässlich!!!
Innere Symptome: Splenomegalie, Hepatomegalie, Proteinurie, nicht-regenerative Anämie, Zerstörung des Knochenmarks, Glomerulonephritis.

-Behandlung mit Medikamenten, welche auf Leishmanien eine (das Wachstum) hemmende Wirkung haben z.B. Allopurinol oder medikamente, die eine abtötende Wirkung haben z.B. Miltefosin,Antimoniate.

-Vorbeugung: Aktuell 2 Impfstoffe auf dem Markt. Es handelt sich bei beiden Impfstoffen um Immunmodulatoren, welche eine Infektion nicht verhindern, permethrinhaltige und flumethrinhaltige Spot ons und/oder Halsbänder.

Wichtig: wir hatten bisher noch noch nie einen Fall von Leishmaniose bei unseren Hunden. Trotzdem sollte diese Erkrankung bei einem sogenannten Mittelmeercheck getestet werden!