Wieder auf Tour im Oktober

Schwer beladen sind wir letzten Donnerstag gegen Abend auf unsere 1100km Reise nach Pecs gestartet, dem ersten Anlaufpunkt unserer Tour. Wir hatten vorher von einem deutschen Tierheim eine große Futterspende bekommen mit der Bitte, einen Teil davon in ein von dieser Organisation betreutes Tierheim mitzunehmen. Den Rest konnten wir behalten. Da haben wir natürlich nicht Nein gesagt da das fast auf unserem Weg liegt. So haben wir nach Zwischenübernachtung hinter Wien einen Teil unserer Fracht bei den Tierschützern in Ungarn ausgeladen.

Anschließend haben wir, wie immer, Christa getroffen. Die hat neben Futter für die Straßenkatzen in ihrem Ort auch einiges an Kleidung bekommen, denn sie versorgt in ihrem Dorf einige sehr arme Familien.

Danach kamen wir dann in unserem Partnertierheim Pécsi Morpheus Állatmentő Alapítvány in Pecs an, wo uns der alte Mirko sehr tatkräftig beim Auspacken unterstützte- nachdem er gleich mal selber den Wageninhalt kontrolliert hatte.

Wir haben die sehr süßen Neuzugänge Bonnie & Clyde kennen gelernt und auch die winzige Shimi mit ihrem Sohn, sowie den wunderschönen Samu, leider wieder ein großer schwarzer Rüde der es schwer haben wird. Alle suchen ein Zuhause, wir stellen sie euch demnächst hier auf der Homepage vor.

Auch viele unserer Dauereinsitzer hatten wir mal wieder draußen um neue Fotos zu machen. Nach viel Getobe, Gekuschel und Fotos machen sind wir wie immer zu den Kleinsten nach Siklos gefahren. Dort wohnt gerade die kleine Sissy, leider als Einzelfindling allein in einem Zimmer. Unsere 6 Heimfahrerkinder begrüßten uns freudig und auch Mama Amaya haben wir gesagt, dass sie nur noch eine einzige Nacht hier schlafen muss.

Leider sind schon wieder neue Welpen angekommen. Der Wurf stammt aus demselben Dorf wie Amaya und ihre 8 Welpen. Es waren wohl insgesamt 7 Babys, gerade 5 Wochen alt. Irgendwelche –sorry- Idioten haben welche von den Babys mitgenommen, vermutlich als Spielzeug für die Kinder. Als wir ankamen, waren 4 Babys gesichert, ein weiteres konnte am nächsten Tag zurück geholt werden. Die 2 fehlenden versucht das Tierheim noch zu holen, man weiß inzwischen, wer sie mitgenommen hat. Die Kleinen sind alle verfloht und verwurmt und müssen behandelt werden. Deswegen hoffen wir, dass die letzten beiden noch gefunden werden. Was mit der Mutter passiert ist weiß leider niemand, nach ihr wird auch noch gesucht.

Ziemlich schmutzig und auch müde sind wir dann am Freitag abend in einem sehr netten kleinen Hotel untergekommne, das wir neu entdeckt haben und vor dem wir auch mit dem großen Wagen gut parken können.

Samstag früh durften dann Amaya und ihre 6 Kinder einsteigen und mit uns gemeinsam in unser 2.Partnertierheim Pacsi Kutyamenhely Alapítvány, Hajdúböszörmény fahren. Sie hatten dort eine Zwischenübernachtung (Danke an das Pacsi-Team dafür). Auch dort haben wir viele Spenden ausgeladen- Futter, Windschutznetze, medizinische Sachen, feste Schuhe für die Arbeiter, Halsbänder, Leinen, Decken, Betten… Zwischenzeitlich streikte sogar das Ausräumpersonal.

Wir haben gemeinsam leckere Pasta (extra von Zsuzsa für uns gekocht ) zum Mittag gegessen und dabei wie immer die anstehenden Themen besprochen. Der Nachmittag gehörte wie immer den Neuzugängen und den Hunden die Anfragen haben und bei denen z.B. Katzentests gemacht werden müssen. Da wir ja grad vor 4 Wochen erst da waren, war die Fotoliste diesmal nicht ganz so lang.

Sehr berührt hat uns der kleine Spencer- den hat man vor einer Schule vor den Augen der Kinder aus einem Autofenster geworfen. Auch er sitzt momentan ganz allein seine Quarantäne ab, wir hoffen sehr das er nächstes Mal mit heim darf…

Sonntag früh gab es erstmal Geburtstagswünsche für Tierheimleiterin Valeria vom ganzen Team- wir sind neben all der Arbeit auch gute Freunde und da muss auch für so was Zeit sein.

Nach dem Anziehen der Sicherheitsgeschirre durften dann alle unsere 12 Heimfahrer einsteigen und wir machten uns auf die lange Rückreise. In Budapest haben wir noch Lizzy eingesammelt, die extra dorthin gebracht wurde. Lizzy ist eine recht scheue Hündin, für sie haben wir einen Platz in einem deutschen befreundeten Tierheim bekommen. Wir wollten ihr das mehrmalige ein- und aussteigen und die Übernachtung in einem fremden Zwinger ersparen und deswegen haben Freunde von Laszlo sie die 200km nach Budapest gebracht.

Unsere Heimreise war beschwerlich- Stau, Grenzkontrollen, Straßensperrungen führten dazu das wir erheblich später ankamen als geplant. Der kleine Alfons wurde von dem hilfsbereiten Dieter L. übernommen und bis nach Hause gebracht- danke dafür, Dieter.

Lizzy hat bei Teammitglied Beke Zwischenstopp in ihrer Box gehabt und Beke hat sie am Montag früh weiter Richtung Norden gefahren- Danke auch dafür Auch alle anderen sind gut gelandet. Unser Vereinswagen war erst am nächsten Morgen wieder am Standort und entprechend klein waren die Äuglein dann am Montag…

Aber 13 Hunde haben es geschafft.

Das ist das Einzige, was zählt.

Amaya, Taavi, Bajos, Emilia, Ferdinand, Lupa, Cirilla, Lizzy, Loki, Malik, Luise, Lotte und Alfons beginnen ein neues Leben.

Wir fahren erst wieder vor Weihnachten und hoffen, dann ganz viele Weihnachtsengelchen mitbringen zu können.

Interesse geweckt?

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