Unsere Weihnachtstour Teil 2 - Hajduböszörmeny

Unsere Weihnachtstour im Dezember

Teil 2- Hajduböszörmeny

Samstag gegen Mittag nach 400km Fahrt, diesmal bei besserem Wetter, haben wir unsere zwei Mitfahrerinnen in einem privaten Tierheim in Debrecen abgeliefert. Wir hoffen dass die Beiden von dort aus in ein besseres Leben starten können!

Dann endlich kam die Weihnachtskutsche auch in Hajduböszörmeny an. Nach kurzer Begrüßung halfen viele fleißige Hände beim Ausladen mit. Wenn alles ausgeladen ist, sieht man erstmal wieviel da jetzt in den großen Wagen passt! Wir hatten normales Futter dabei, Dank einiger Spender auch viel Nudeln und Reis, Medikamente, Skalpelle, Papierhandtücher und OP-Abdeckfolien für den Arztraum, Füßlinge für die Quarantäne, die restlichen Windschutznetze und natürlich gaaanz viele Geschenke für die Hunde und das Team vor Ort. Die Mitarbeiter verteilten alle Geschenke mit Namen vor den Zwingern, einige Hunde bekamen direkt ihre neuen Halsbänder angezogen. Natürlich wurden auch hier ganz viele Leckereien verteilt und Fotos für die Paten gemacht.

Bei einem wie immer leckeren und für uns extra auch vegetarischen Mittagessen tauschten wir uns über die Neuigkeiten aus.

Für unser Besucherteam aus Deutschland waren das mal ganz andere Eindrücke da das Tierheim in Ungarn schon allein wegen der Größe ganz anders ist. Die beiden Mädels waren nachher beim Foto- und Videoshooting auch ganz beeindruckt, wie freundlich doch die meisten Hunde sind- trotz der oft schlimmen Vorgeschichten.

Natürlich haben wir auch Videos an die Zuhause wartenden Familien geschickt. Wir versuchen immer, die Familien in die Tour mit einzubeziehen und ihnen ein wenig zu vermitteln, aus welchen Verhältnissen ihre Hunde kommen.

Später haben wir die Gedenktafel für unsere Tessa (Terez) an ihrem alten Zwinger aufgehangen und für sie eine Kerze auf dem kleinen Friedhof angezündet (Danke an ihre Spenderin für die schöne Grablaterne).

Da es in Ungarn eine Stunde eher dunkel wird als bei uns, haben wir in der Dämmerung die letzten Fotos gemacht und sind dann ziemlich erschöpft zum Appartment. Dort war aber nicht etwa Feierabend - wir haben, jetzt wo der Wagen leer geräumt war, die Boxen für 25 Hunde vorbereitet. Teilweise noch zusammen bauen, alle mit Decken und Wassernäpfen versehen, an die richtigen Plätze stellen damit am nächsten Morgen das Einladen schnell geht.

Und 25 Pässe und Transportpapiere wollten noch in die vorgesehenen Umschläge sortiert werden- Papierkram muss eben auch sein.

Nach einer frostigen Nacht und einer Runde Autos frei kratzen, begannen wir Sonntag pünktlich um halb 8 mit dem anziehen der Sicherheitsgeschirre und dem Einladen unserer Heimfahrer. Bei der Wintertour sind wir immer besonders froh über jeden, der nach Hause darf. Und diesmal waren auch einige ganz besondere Hunde dabei, wie der alte Barnus, Hannibal und Barna von den 13 Kettenhunden, Langszeitsitzer Viktor und Sorgenkind Hektor.

Um 9:30 Uhr waren wir dann auf der Autobahn Richtung Heimat.

Wir haben am letzten Wochenende insgesamt 27 Hunde aus beiden Tierheimen geholt. Alle sind gut bei ihren Familien, auf Pflegestellen und in unserem deutschen Partnertierheim angekommen. Wir sind unglaublich dankbar, das alles so gut geklappt hat!

Herzlichen Dank sagen wir an Alanis und Juliane, die uns so tapfer begleitet haben obwohl sie krank waren und es ihnen zwischenzeitlich gar nicht so gut ging. Sie haben die für ihr Tierheim vorgesehenen Hunde trotzdem gut nach Deutschland gebracht- zwei sind sogar schon so gut wie vermittelt… das war eine wirklich schöne Tour mit euch

Alle unsere Heimfahrer seht ihr bald in unseren Vermittlungspostings.

Danke an alles Spender die Weihnachtsgeschenke geschickt haben- unsere Hunde haben sich alle wahnsinnig gefreut und die Mitarbeiter auch. Ihr habt wie immer die Dezembertour zu einer ganz besonderen Tour gemacht. Freude in den tristen Tierheimalltag zu bringen ist einfach nur schön!

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