Unsere Tour im August nach Ungarn

Am letzten Dienstag, kurz vor unserer Tour, kam unser neuer Wagen bei uns an. Das war auch gut so, denn wir hatten Dank unserer fleißigen Spender einiges im Lager und da der neue Wagen ja auch ein ganzes Stück größer als der Alte ist, passte da auch ganz schön viel rein. Bei Temperaturen von 33 Grad war das Beladen ganz schön schweißtreibend…

Am Donnerstag starteten wir dann gegen Abend nach Wien, wo wir wegen vieler Baustellen erst nachts um halb 3, ziemlich erschöpft ankamen. Nach kurzer Nacht und frischen Kaffee ging es dann Freitagmorgen direkt weiter, begleitet von heftigen Gewittern. Wie immer trafen wir uns in Pecs kurz mit Christa, die von uns immer Futter für die Straßenkatzen- und Hunde bekommt die sie in ihrem Dorf versorgt.

Im Tierheim angekommen, nutzten wir eine längere Regenpause für das Ausladen der Spenden und das Verteilen der Patenpakete. Lizzy, Pepsi, Balu und Cathie haben sich riesig gefreut und sagen Danke an ihre Paten

Danach haben wir die Neuzugänge fotografiert: Lena, Ice, Pummelfee Pongo, Hazel und Lucky sind von der Pflegestelle in Siklos ins Tierheim umgezogen, Liam ist komplett neu. Leider beendete dann ein erneutes heftiges Gewitter unsere Aufnahmen.

Ziemlich durchgeweicht haben wir am frühen Nachmittag die Pflegestelle von Pixi und Szoti besucht, die beide zusammen ein neues Zuhause suchen, wegen Krankheit des Besitzers. Die beiden goldigen Winzlinge haben uns den Ärger über das Wetter ganz schnell vergessen lassen…

Danach sind wir, wie immer nach dem Tierheimbesuch, zu Evi nach Siklos raus gefahren, wo 11 quirlige Welpen mit ihrer Mami auf ihr Fotoshooting warteten. Das war ein Gewusel, ein richtiger kleiner Kindergarten.

Wir hatten etwas Probleme, die Namen den kleinen Rackern zuzuordnen und vor allem jeden dabei zu haben und niemanden zu vergessen. Aber dann war am Ende doch alles ordentlich dokumentiert. Ihr findet die Rasselbande und auch Mama Amaya demnächst auf unserer Homepage.

Amaya ist eine sehr liebe, ausgeglichene und ruhige Hündin. Sie hat uns sehr berührt mit ihrer lieben Art und wir hoffen von Herzen, das sie nicht das Schicksal der anderen Mütter teilen muss die alle noch da sind nach dem Auszug ihrer Welpen. Sie wünscht sich genauso ein schönes Zuhause wie ihre Kinder!

Am Abend sind wir noch die 400km in unser Hotel nach Debrecen rüber gefahren, wo wir dann bald von so vielen Eindrücken und der Hitze erschöpft in die Betten fielen.

Der Samstag war ganz unserem Partnertierheim in Hajduböszörmeny gewidmet. Nachdem wir die vielen Spenden ausgeladen haben, machten wir zuerst einen Rundgang durch das Tierheim. Das ist momentan ziemlich voll, da in den Wochen nach unserer letzten Tour unheimlich viele Hunde ankamen. Wir schickten unseren aufgeregten Adoptivfamilien ein Video ihrer Fellnasen nach Deutschland und haben viele Fotos von den Hunden gemacht, die schon länger im Tierheim sitzen.

Es war furchtbar heiß und trotz der inzwischen großen Bäume auf dem Gelände und viel Schatten haben uns die Hunde sehr leid getan- sie können ja nicht weg aus dem Zwinger, und sich z.B. ins kühle Gras legen. Trotz der Wärme kamen viele ans Zwingergitter und bettelten nach Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit. Anderen merkte man deutlich an, dass ihnen die Temperaturen zu viel waren.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit leckerer Pizza,  haben wir dann gemeinsam mit dem Team alle Neuzugänge raus geholt und kennen gelernt. Die Hunde persönlich zu sehen ist uns sehr wichtig. Nur so können wir guten Gewissens entscheiden, welcher Platz richtig für sie ist. Auch da gab es viele berührende Momente- die zarte und etwas schüchterne Rebecca zu sehen oder die noch ängstliche Veto, die gerade erst kurz vor ihrer Einschläferung aus der Tötung gerettet wurde. Dann durften wir Leonardo kennenlernen, der zwar groß ist aber absolut in sich ruht. Ganz im Grgensatz zu den quirligen Geschwistern Irma und Vilma und unsere "Grundschulklasse" aus dem ersten Zwinger- alles Junghunde, die eine Familie suchen…

Am Nachmittag besuchten wir mit Vali und Anita einen Stand , der auf einem zentralen Platz in Hajduböszörmeny, im Rahmen der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag, für das Tierheim allerlei Sachen verkaufte und Basteln für Kinder anbot. Da es so heiß war, genehmigten wir uns auf dem Rückweg ein leckeres Eis.

Durchgeschwitzt aber voll mit Eindrücken und Liebe für die vielen Hunde, die ein Zuhause suchen (und einige auch wirklich dringend brauchen), sind wir zurück ins Hotel. Da am Sonntag Nationalfeiertag in Ungarn war, hatten wir am Samstagabend einiges an Umsonst-Programm auf unserem Hotelgelände. Da probte eine riesige Tanzgruppe offensichtlich für den Auftritt am Sonntag.

Sonntag früh pünktlich um 8 Uhr wurden unseren Heimfahrern die Sicherheitsgeschirre angepasst und dann ging es auch schon zügig ans Einladen. Bereits kurz vor 9 Uhr waren wir auf der Autobahn. Die Freude über die Dank des Feiertages freie ungarische Autobahn währte leider nicht lange, denn in Österreich und in Deutschland war es unheimlich voll, durch den Ferien- Rückreiseverkehr. Wir standen in mehreren Staus, sind fast 100km Landstraße gefahren um weitere Staus zu meiden und kamen fast 2 Stunden später als geplant an den Übergabeorten an. Aber alle unsere Familien haben das super mitgemacht, alle unsere Hunde sind gut angekommen und nachts um 2 Uhr war auch das Fellnasentaxi wieder am Vereinsstandort.

Lieben Dank sagen wir an Norbert, der 2 unsere Hunde von Bad Honnef bis Wuppertal gebracht und uns damit 3 weiter Stunden Fahrt erspart hat.

Unsere vermittelten Glückspilze findet ihr demnächst in unseren Vermittlungspostings.

Wir schnaufen kurz durch, die nächsten Spenden warten schon auf Abholung. Wir freuen uns auf unsere nächste Tour zu unseren Hunden in Ungarn und den Teams vor Ort und hoffen, wieder möglichst viele Glücksfellchen mit nach Hause nehmen zu können.

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