Unsere Ungarntour im März - Teil 1

Einige warten schon ganz neugierig auf den Tourbericht. Wir haben diesmal so viele Bilder und Videos vor Ort gemacht, das es jetzt einige Tage gedauert hat bis alles gesichtet und sortiert war.

Da dieses Wochenende ein bisschen anders in der Planung war als sonst, sind wir diesmal schon früher gestartet- aber der Reihe nach: Am letzten Donnerstag morgen wurde der Vereinswagen voll gepackt, wie immer wurde auch die letzte Ritze genutzt um Sachen unterzubringen, damit möglichst viel mit kann. Am späten Nachmittag traf Reisebegleitung Beke in Hettstadt ein und pünklich um 19Uhr starteten wir Richtung Wien, wo wir eine Zwischenübernachtung hatten (wir sind ja nicht mehr so ganz taufrisch und eine durchgefahrene Nacht steckt Frau da nicht mehr so easy weg ). Am Freitag ging es um 7Uhr direkt wieder auf die Autobahn Richtung Pecs, wo wir gegen Mittag ankamen. Wie immer gab es vor dem Tierheim in Pecs einen kurzen Zwischenstopp, um einer befreundeten Tierschützerin Futter zu übergeben. Sie kümmert sich in der Nähe von Pecs um Straßenkatzen.

Bei Laszlo angekommen war die Freude groß denn diesmal war der Zufahrtsweg zumindest so trocken das wir bis zum Tierheim fahren und die Spenden direkt ausladen konnten. Begeistert nahm Cathie die Mitbringsel von ihrer Patenfamilie entgegen. Auch das Team bekam ein großes Paket mit allerlei Leckereien, was Laszlo mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen genommen hat, denn er kämpft ja so ein klitzekleines bisschen mit den bösen Kalorien.

Vandor hat sich über ein verspätetes Weihnachtspaket gefreut (das war ursprünglich für Trevor aus Hajduböszörmeny gedacht aber da der zwischenzeitlich vermittelt wurde bekam es jetzt Vandor.) Der liebe kleine Kerl hat auch einen Gentest gesponsert bekommen, in der Hoffnung dass wir ihn vielleicht doch nach Deutschland holen können. Drückt mal alle die Daumen für ihn!

Wir haben alle diese wundervollen Hunde wieder gesehen, die teilweise schon so lange auf eine Familie warten. Die sehnsüchtig an ihren Zwingergittern stehen und um ein bisschen Zuneigung betteln. Und die eine unbändige Freude haben, wenn sie kurz raus und rennen dürfen und danach ein paar Streicheleinheiten einsammeln können. Es tut einem immer in der Seele weh zu wissen, wie toll diese Hunde sind und keinen Platz in einer Familie für sie zu haben.. Immer wieder versprechen wir ihnen das wir alles tun um eine Familie zu finden… Gerade die ganz großen Hunde haben es ja besonders schwer. Hunde wie Böde, Kenzo oder Fanta, die alle super lieb sind. Überrascht hat uns Athina, die sich bisher überhaupt nicht anfassen ließ und die sich jetzt von Anita streicheln lässt. Auch Angsthase Thalia wird langsam mutiger. Für die Angsthunde ist es erst recht schwer, geeignete Plätze zu finden.

Am Nachmittag haben wir dann die kleine Piper eingeladen die eine Familie gefunden hat und sind zur Pflegestelle bei Evi rübergefahren, die wohnt etwa 30 Minuten weg vom Tierheim. Dort haben wir die Mama Ice und ihre goldigen 6 Welpen kennen gelernt. Ice und ihre Welpen leben in einem alten Stall und wir hoffen wirklich von Herzen, das es ihnen nicht so geht wir Hazel und Lucky, die neben dran sitzen und dort leider wirklich versauern. Da kommen einem echt die Tränen, wenn man diese jungen Hunde so sieht, die eigentlich die Welt entdecken wollen und nichts außer einem Stück Rasen sehen während sie in einer alten Schweinebuchte eingesperrt sind…

Mama Ice ist ein kleines Goldstück, sehr lieb und anhänglich. Und die kleinen Wonneproppen- da gibt’s nicht viel zu sagen… Die Knutschkugeln kommen in den nächsten Tagen auf die Homepage.

Klein Ravi und Luis haben wir wieder gesehen, auch bei den beiden absolut traurig das sie keiner haben mag- beides junge Hunde und sehr süß. Sie leben beide im Haus, lernen da aber auch nicht wirklich was. Und wir haben auch wieder nach Lena geschaut, die ebenfalls in einem Nebenraum haust und 23 Stunden am Tag zwischen altem Krempel wohnt.

Wie immer war die Zeit viel zu kurz um alle Hunde zu sehen. Schon ziemlich platt von den Eindrücken des Tages sind wir dann am späten Nachmittag noch Richtung Hajduböszörmeny gestartet da wir dort am Samstag vormittag einen wichtigen Termin hatten- warum, das erzählen wir euch in Teil 2 (da das Wochenende sehr umfangreich war, wir aber leider nicht alle Fotos auf einmal posten können trennen wir diesmal den Bericht).

Erschöpft haben wir am Abend unsere Ferienwohnung in Hajduböszörmeny bezogen. Piper durfte gemeinsam mit einem der Hunde unserer 1.Vorsitzenden bei uns schlafen, damit sie nicht in einen fremden Zwinger muss. Sie ist quasi direkt vom Tierheim ins Bett von Beke umgezogen.

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