Unsere 2. Januar-Tour

Falls ihr euch wundert, warum wir hier ein paar Tage pausiert haben: wir waren auf Tour und haben nach unserer Zusatztour Anfang des Jahres jetzt zum 2.Mal diesen Monat unsere beiden Partnertierheime in Ungarn besucht. So wurde wie immer am Donnerstag der Wagen bis in die letzte Ritze vollgepackt und dann ging es los Richtung Ungarn. Am Freitag Mittag kamen wir in Pecs an und dort wurden wir direkt von einer noch matschigeren Zufahrtsstraße empfangen als schon bei der Weihnachtstour im Dezember. An ein durchfahren war nicht zu denken, wir wären mit dem schwer beladenen Wagen dort stecken geblieben. Auch Laszlo kann schon seit Tagen nicht mehr da durch. Also mussten wir die Autos am Anfang des Zufahrtsweges stehen lassen. Wir haben die Spenden direkt bei Laszlo ins Auto geladen, uns die Kamera, zwei Patenpakete und ein paar Leckerlis geschnappt und sind zum Tierheim gelaufen. Das Gelände ist immer noch sehr aufgeweicht, dementsprechend dreckig sehen auch die Hunde aus. Und wir sahen denen dann nach zwei Stunden auch recht ähnlich. 

Wir haben wie immer die Neuzugänge kennen gelernt, fotografiert und Videos gemacht und natürlich war auch Zeit um ein bisschen Blödsinn zu machen und Spaß zu haben. Da wurde ordentlich um die mitgebrachten Schweineohren gekämpft (Danke dafür an Hauke L., die Hunde lieben die!) und wir haben trotz der Kälte ein paar schöne Stunden im Tierheim verbracht. Anschließend haben wir Evi besucht, bei der ja einige Hunde auf Pflegestelle leben, unter anderem grad auch einige Junghunde die eine Familie suchen, wie die kleinen Luis, Elvis und Rambo. Völlig überrascht haben uns die drei Sprösslinge von Lena, die noch dort sind. Denn die sind echt dolle gewachsen und alle drei wunderschön geworden. Hanna, eine der drei Geschwister, durfte ja mit uns fahren. Hazel und Lucky suchen noch ein Zuhause. Und auch Mama Lena und Pummelchen Pongo haben wir dort wieder besucht.

Nach Übernachtung in Pecs haben wir Samstag früh unsere Heimfahrer eingeladen. Der blinde Flocki wurde extra von seinen Rettern zum Auto gebracht, die ihn am Straßenrand gefunden und mitgenommen hatten. Sie haben es sich nicht nehmen lassen, den Kleinen selber bei uns ins Auto zu setzen.

Mit unserer wertvollen Fracht an Bord ging es die 400km rüber in unser anderes Partnertierheim nach Hajuböszörmeny.

Bei einem sehr leckeren Mittagessen (Danke Zsuzsa für das weltbeste Letscho! ) haben wir dort die Probleme besprochen mit denen das Tierheim aktuell zu kämpfen hat und nach Lösungen dafür gesucht. Da werden wir euch demnächst noch ein Projekt genauer vorstellen.

Der Nachmittag war ganz den Hunden gewidmet- den Neuzugängen, aber auch einigen die schon länger da sind und die bisher keine Anfragen hatten. Sehr berührt haben uns zwei neue Geschwisterchen, die in der Quarantäne ganz arg frieren. Der einzige Innenraum ist noch besetzt von Honey und ihren drei Baby`s, nach denen wir natürlich auch geschaut haben.

Am Abend haben wir den alten und blinden Flocki mit ins Hotel genommen, er durfte mit uns im Warmen schlafen. Sonntag früh nach dem Besuch des Veterinärs durften dann unsere 11 Heimfahrer ins Auto klettern. Der alte Nemo, Flocki, Hanna, Fridolin und Tadeus aus Pecs sowie Marlenka, Kamali, die alte Lilla, Matteo, Rita und ihre Tochter Minnie starteten ihre Reise in ein neues Leben. Das Minnie und ihre Mami zusammen fahren konnten hat uns besonders gefreut, Papa Peti ist ja schon auf einer Pflegestelle in Deutschland, ihn stellen wir euch noch in einem Posting vor.

Wir sind super durchgekommen auf der Rückreise, alle Fellnasen konnten pünktlich an ihre sehnsüchtig wartenden Familien oder Pflegeeltern übergeben werden. Nemo und Kamali haben an unserem Vereinssitz übernachtet und hatten am Montag ihren Weitertransport, sie wurden von einem kleinen Tierheim in Deutschland übernommen und werden von dort vermittelt. Auch sie sind dann am Montag mittag gut angekommen.

Es war wie immer ein sehr anstrengendes und emotionales Wochenende. Wie sind insgesamt 3800km gefahren um alle unsere Fellnasen nach Hause zu bringen. Das Wissen, das für alle jetzt ein besseres Leben beginnt, ist das allemal wert. Und die Bilder, die wir seit der Ankunft der Hunde in ihren Familien bekommen, lassen einen all das vergessen und man weiß, dass es richtig ist was wir tun. Deshalb werden wir auch wieder losfahren.

Wir danken all unseren Adoptivfamilien und Pflegestellen für die Aufnahme unserer Hunde. Und auch den Teams vor Ort in Ungarn, die die Hunde dort retten und betreuen und die auch die eine oder andere Träne vergießen beim Einladen.

Wir zeigen euch natürlich alle Hunde bald in ihren Vermittlungspostings.

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