Juni-Tour nach Ungarn

Unsere Tour nach Ungarn Ende Juni

Am letzten Wochenende waren wir wieder vor Ort, in unseren beiden Partnertierheimen in Ungarn. Am Donnerstag startete das Team nachts, mit einem wie immer voll bepackten Auto, Richtung Pecs. Dort kamen wir gegen Mittag an. Bei hochsommerlichen Temperaturen waren wir schon nach dem auspacken komplett durchgeschwitzt. Da bekommt man mal ein Gefühl dafür, wie die Hunde sich fühlen müssen, die bei der Hitze in ihren Zwingern leben müssen...

Trotz der Wärme haben wir die Neuzugänge kennen gelernt und auch einige schon länger im Tierheim lebende Hunde mal wieder raus geholt. Wie die scheue Susi oder Gerda, für die sich leider so gar keiner interessiert hat bisher. Sehr berührt hat uns die kleine Petra. Sie ist neu im Tierheim und hat einen riesigen Tumor am Bauch. Da sie einen starken Herzwurmbefall hat und noch einige andere Baustellen, kann sie nicht direkt operiert werden. Über sie werden wir euch noch in einem separaten Posting berichten.

Auf dem Gelände wird gerade der Untergrund für die 6 neuen Zwinger vorbereitet. Außerdem hat Laszlo mit Spendengeldern von örtlichen Unterstützern mehrere neue große Wassertanks anschaffen können. Er hat ja bisher kein Wasser vor Ort, solange der Brunnen nicht gebohrt ist. Er lässt die Tanks von einem Tankwagen befüllen, so dass jetzt in den heißen Monaten ausreichend Wasser vorhanden ist. Wenn die neuen Zwinger fertig sind, kommen ja noch mehr Hunde ins Tierheim, der Bedarf steigt also. Langfristig wird das Projekt mit dem Brunnen vorbereitet, auch da werden wir euch informieren wenn es da vorwärts geht.

Nach den Fotoshootings sind wir gemeinsam zu zwei Pflegestellen gefahren. Bei der ersten haben wir die alte Viszlahündin Bogyo besucht, die ein Zuhause sucht. Danach ging es zu Evi nach Siklós , die ja gleich mehrere Pflegehunde hat. Wir haben Giro und Samira, Lolita und Fifi mal wieder fotografiert und dann gab es vierfachen Welpenalarm. Die Geschwisterchen (einer ist bereits vermittelt) wurden einfach in einem Sack über einen Zaun geworfen. Sie hatten Glück das sie bei Laszlo gelandet sind, der sie bei Evi untergeracht hat. Dort sind sie die erste Zeit gut aufgehoben gewesen und nun suchen die goldigen Zwerge ein Zuhause. Evi hat für die Pflegi`s einen der mitgebrachten Hundepools bekommen, der auch gleich aufgebaut wurde- eine willkommene Abwechslung bei der Hitze. Schweren Herzen haben wir uns dann von dem kleinen Viererkleeblatt getrennt nachdem wir von ihnen auch viele Bilder und Videos gemacht haben.

Zum Abschluß des warmen Tages hat haben Laszlo und seine Frau uns zu einem sehr leckeren Eis in der besten Eisdiele im Ort eingeladen. Da konnten wir dann ganz in Ruhe das eine oder andere Thema noch besprechen. Vielen Dank für diese nette Geste!

Nach Übernachtung in einer gemütlichen Ferienwohnung haben wir dann früh den kleinen Max eingeladen, den sein Herrchen leider aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr versorgen kann. Mit Max an Bord ging es die 400km rüber nach Hajdúböszörmény in unser anderes Partnertierheim. Auch dort haben wir unsere mitgebrachten Spenden ausgeladen. Da die Temperaturen auch dort über 30 Grad lagen, war die Freude über die Hundepools groß. Wir haben später direkt einen aufgebaut in einem der großen Ausläufe, da hatten Lexi und Andris richtig Spaß beim ausprobieren.

Nach einem leckeren Mittagessen (Danke an Kristina für das selber gekochte Letscho, extra vegetarisch ) haben wir bei einem Rundgang unserem neuen Teammitglied und Tourbegleitung Jacqueline J. das Tierheim gezeigt. Dann wurden die Videos der Heimfahrer an unsere gespannt wartenden Familien nach Hause geschickt und danach ging es dann auch hier an die Foto- und Videoshootings. Wir haben wieder viele sehr liebe neue Fellnasen kennen gelernt. Ganz arg traurig waren wir bei einem sehr kleinen Welpen, der ganz allein in der Quarantäne sitzen musste- zwar mit einem anderen Welpen im Nachbarzwinger der auch allein kam aber eben ohne Mami oder Geschwister. Der Kleine hatte ordentlich Bauchweh vor lauter Würmern, gegen die er natürlich direkt behandelt wurde. Wir haben uns echt Sorgen gemacht ob er durch kommt…Leider muss man die Kleinsten streng separieren weil die Gefahr einfach sehr groß ist, dass sie Parvovirose ins Tierheim mitbringen. Mittlerweile geht es dem Zwerg etwas besser, er durfte auch in einen der Innenräume umziehen nachdem wir den alten Amadeo mitgenommen haben der dort gewohnt hat. Wir hoffen, dass wir schnell eine Familie für den kleinen Bub finden.

Mit dem Team vor Ort haben wir aktuell anstehende Themen besprochen und auch geschaut, was als nächstes an Projekten ansteht. Eins der Projekte werden wir direkt starten, das stellen wir euch in Kürze vor.

Müde und verschwitzt kamen wir dann am Abend in einem Nachbarort in unserem Appartment an. Max durfte bei uns schlafen- er saß noch nie in einem Zwinger, also wollten wir ihm das jetzt auch nicht zumuten und hatten deswegen extra eine andere Unterkunft raus gesucht als die, in der wir sonst übernachten und wo Hunde erlaubt sind. Max hüpfte auch mit großer Selbstverständlichkeit direkt zu Jacqueline ins Bett und blieb da auch quer und nicht unbedingt platzsparend auch bis zum nächsten Morgen liegen. Den kleinen Charmeur stellen wir euch auch bald genauer vor denn wir haben ihn erstmal auf einer Pflegestelle unter gebracht bis er eine neue Familie gefunden hat (Danke hier an die liebe Petra für seine Aufnahme, die vorher schon Pflegemai für Jakab war).

Da der Amtstierarzt diesmal schon am Samstag da war, konnten wir am Sonntag recht pünktlich einladen. Insgesamt 10 Glückspilze hatten wir an Bord. Wir sind diesmal richtig gut durchgekommen und haben alle Pelzträger noch bei Tageslicht an ihre wartenden Familie übergeben können.

Ganz herzlich danken möchten wir auch Dieter L., der Paul und Kira von Hettstadt/ Würzburg nach Berlin gebracht hat. Er hat nach einer Übernachtung dort am Montag seine eigene neue Hündin Kate mit nach Hause genommen, die wiederum eine Nacht bei unserer 1.Vorsitzenden schlafen durfte. Vielen lieben Dank für diese durchaus nicht selbstverständliche Hilfe.

Auch ein großes Dankeschön möchten wir allen unseren Spendern sagen, die bei jeder Tour für ein volles Auto sorgen. Diesmal hatten wir ja neben Futter, Halsbändern, Überraschungspaketen (Danke an unsere treue Ingrid) und vielen anderen Sachen auch die 7 Sommerpools dabei, für die ganz viele von euch gespendet haben. Darüber haben die sich beide Tierheime ganz arg gefreut!

Wir haben momentan so viel Futter am Vereinssitz liegen, das wir diesmal eine ungewöhnliche Transportmöglichkeit genutzt haben. Am Dienstag abend hat das Fahrerteam von Big Leslie auf dem Rückweg nach Ungarn eine große Menge Futter in ihrem Transporter mitgenommen. Danke den beiden sehr sympatischen Fahrern für diese tolle Hilfe

Im August geht es auf die nächste Tour, wir werden wie immer berichten.

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