Ein für immer geschlossenes Tor und eine Familienfahrt ins Glück

Unsere Juni Tour nach Ungarn

Auf gings am Freitag morgen und wir waren nicht allein auf der Autobahn. Während wir vollgepackte Familienautos sahen, die ihren Pfingstferien entgegenfuhren, reihten wir uns geduldig mit Spenden bis unters Dach in so manchen Stau ein. Nach 14 Stunden Fahrzeit war die Zeit irgendwann relativ geworden und so nahmen wir es fast mit Humor als wir nach 18 Stunden Fahrt unsere Unterkunft erreichten.

Kurz geschlafen ging es Samstag in unser Partnertierheim und noch bevor wir das Gelände des Tierheims befuhren, ließ ein Anblick unser Herz kurz anhalten.

Der Weg zur Tötung war mit einem großen Tor versehen, welches für immer verschlossen wurde.

Uns fehlten in dem Moment die Worte und Tränen der Erleichterung rannen leise unsere Wangen herunter. Zu oft hatten wir die Missstände dort erleben müssen und zu oft mussten wir Hunde wieder in eben diese Tötung zurückbringen. Das hat jetzt ein Ende – ein Tor, welches sich niemals mehr für ein Hund öffnen wird.

Im Tierheim wurde der Wagen ausgeladen. Diesmal waren es vorwiegend medizinische Spenden, die Carsten, ein Unterstützer unseres Vereins in NRW für uns gesammelt hatte. Ein großes Danke dafür.

Auch eine große Futterspende konnte durch Patenschaftsgelder realisiert werden. Noch vor Ort wurden 500 Euro in Futter umgesetzt. Danke an alle Paten, die dies möglich machen.

Stolz zeigten uns Vali (Tierheimleitung vor Ort) und ihre Mitarbeiterinnen die großen Fortschritte auf dem Tierheimgelände. Die Quarantänestation steht in ihren Grundzügen und wartet auf ihre Innenausstattung mit Hundeboxen – der nächste Schritt unseres Projektes „Tötung ade“.

Bei fast 40 Grad im Schatten ging es jetzt an unsere eigentliche Arbeit. Neue Fotos von wartenden Fellnasen wurden geschossen und – immer einer unserer schönsten Momente – Videos von den Mitfahrern unseres Transportes wurden für die wartenden Familien abgedreht.

Der Transport am Sonntag sollte einer unserer schönsten Transporte werden. Eine Familienfahrt ins Glück. Zum ersten Mal in unserer Vereinsgeschichte hatten wir eine Mama mit ihren Junghunden an Bord. Lulu und ihre 6 Kinder durften ausreisen. Das Fahrerteam fühlte sich wie echte Mamas als die kleine Rasselbande verladen wurde. Ein unbezahlbarer Moment.

Aber auch der Moment als Peter und seine vier erwachsenen Kumpels und Kumpelines verladen wurde, war sowohl für das Fahrerteam, als auch die Tierschützer und natürlich die ungeduldig wartenden Familien ein sehr emotionaler Moment.

 

Die Rückfahrt verlief ohne besonderen Vorkommnisse

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